Was Gespenster und Viren/Bazillen gemeinsam haben und weitere aufschlussreiche Steiner-Texte zum Thema „Corona“

Dieser Post steht im Zusammenhang mit einem Beitrag auf meiner Ethikpost, der verdeutlichen will, wie sehr eine Umpolung des Bewusstseins einer Gesellschaft auch über die Verwendung von Worten vonstatten geht, deren Sinn verkehrt wird –  in unserem Fall: lateinisch corona = griechisch stephanus = deutsch Krone

Rudolf Steiner über Bazillen (die sogenannten „Viren“ waren in der Qualität. wie wir sie heute kennen, damals noch nicht „entdeckt“) am 5. Mai 1914 in Basel (GA 154 – unter pdf / pdf(2) dort im Original):

In unserer Zeit gibt es bekanntlich eine Furcht, die sich ganz sinngemäß vergleichen läßt mit der mittelalterlichen Furcht vor Gespenstern. Das ist die heutige Furcht vor den Bazillen. Die beiden Furchtzustände sind sachlich ganz dasselbe. Sie sind auch insofern ganz dasselbe, als ein jedes der beiden Zeitalter, das Mittelalter und die Neuzeit sich so verhalten, wie es sich für sie schickt. Das Mittelalter hat einen gewissen Glauben an die geistige Welt; es fürchtet sich selbstverständlich dann vor geistigen Wesenheiten. Die neuere Zeit hat diesen Glauben an die geistige Welt verloren, sie glaubt an das Materielle, sie fürchtet sich also vor materiellen Wesenheiten, wenn diese auch noch so klein sind. Ein Unterschied könnte, nicht wahr, sachlich höchstens darin gefunden werden, daß die Gespenster doch wenigstens gewissermaßen anständige Wesen sind gegenüber den kleinwinzigen Bazillen, die keineswegs eigentlich, ich möchte sagen, wirklich Staat machen können mit ihrem Wesen, so daß man sich wirklich so ernsthaftig fürchten könnte vor ihnen wie vor einem anständigen Gespenst. (…) Für diejenigen, die an die geistige Welt wirklich glauben konnten, ist nicht einmal in bezug auf Realität ein Unterschied in dieser Beziehung.
Nun handelt es sich darum, und das ist das Wesentliche, was heute hervorgehoben werden soll, daß Bazillen nur dann gefährlich werden können, wenn sie gepflegt werden. Pflegen soll man die Bazillen nicht. Gewiß, da werden uns auch die Materialisten recht geben, wenn wir die Forderung aufstellen, Bazillen soll man nicht pflegen. Aber wenn wir weitergehen und vom Standpunkt einer richtigen Geisteswissenschaft davon sprechen, wodurch sie am meisten gepflegt werden, dann werden sie nicht mehr mitgehen, die Materialisten. Bazillen werden am intensivsten gepflegt, wenn der Mensch in den Schlafzustand hineinnimmt nichts anderes als materialistische Gesinnung. Es gibt kein besseres Mittel für diese Pflege, als mit nur materialistischen Vorstellungen in den Schlaf hineinzugehen und von da, von der geistigen Welt, von seinem Ich und Astralleib aus zurückzuwirken auf die Organe des physischen Leibes, die nicht Blut und Nervensystem sind. Es gibt kein besseres Mittel, Bazillen zu hegen, als mit nur materialistischer Gesinnung zu schlafen. Das heißt, es gibt noch wenigstens ein Mittel, das ebensogut ist wie dieses. Das ist, in einem Herd von epidemischen oder endemischen Krankheiten zu leben und nichts anderes aufzunehmen als die Krankheitsbilder um sich herum, indem man einzig und allein angefüllt ist mit der Empfindung der Furcht vor dieser Krankheit. Das ist allerdings ebensogut. Wenn man nichts anderes vorbringen kann vor sich selber als Furcht vor den Krankheiten, die sich rundherum abspielen in einem epidemischen Krankheitsherd und mit dem Gedanken der Furcht hineinschläft in die Nacht, so erzeugen sich in der Seele die unbewußten Nachbilder, Imaginationen, die durchsetzt sind von Furcht. Und das ist ein gutes Mittel, um Bazillen zu hegen und zu pflegen. Kann man nur ein wenig mildern diese Furcht durch werktätige Liebe zum Beispiel, wo man unter den Verrichtungen der Pflege für die Kranken etwas vergessen kann, daß man auch angesteckt werden könnte, so mildert man auch durchaus die Pflegekräfte für die Bazillen. (. . .) Es gibt kein besseres Mittel, Bazillen zu hegen, als mit nur materialistischer Gesinnung zu schlafen. Das heißt, es gibt noch wenigstens ein Mittel, das ebensogut ist wie dieses. Das ist, in einem Herd von epidemischen oder endemischen Krankheiten zu leben und nichts anderes aufzunehmen als die Krankheitsbilder um sich herum, indem man einzig und allein angefüllt ist mit der Empfindung der Furcht vor dieser Krankheit. Das ist allerdings ebensogut. Wenn man nichts anderes vorbringen kann vor sich selber als Furcht vor den Krankheiten, die sich rundherum abspielen in einem epidemischen Krankheitsherd und mit dem Gedanken der Furcht hineinschläft in die Nacht, so erzeugen sich in der Seele die unbewußten Nachbilder, Imaginationen, die durchsetzt sind von Furcht. Und das ist ein gutes Mittel, um Bazillen zu hegen und zu pflegen.
Kann man nur ein wenig mildern diese Furcht durch werktätige Liebe zum Beispiel, wo man unter den Verrichtungen der Pflege für die Kranken etwas vergessen kann, daß man auch angesteckt werden könnte, so mildert man auch durchaus die Pflegekräfte für die Bazillen. (. . .) wahrhaftig mehr als durch alle Mittel, die jetzt von der materialistischen Wissenschaft vorgebracht werden gegen all das, was Bazillen heißt, wahrhaftig mehr, unsäglich reicher für die Menschheitszukunft könnte man wirken, wenn man den Menschen Vorstellungen überlieferte, durch die sie vom Materialismus weggebracht werden und zu werktätiger Liebe vom Geiste aus angespornt werden könnten. Immer mehr und mehr muß sich im Laufe dieses Jahrhunderts die Erkenntnis verbreiten, wie die geistige Welt auch für unser physisches Leben absolut nicht
gleichgültig ist.

 

GA 314, S. 286.
In einer Besprechung mit praktizierenden Ärzten erklärte Rudolf Steiner am 22. April 1924:
„Man kann sagen, dass die Ansteckungsgefahr doch eine außerordentlich starke ist bei der Pockenerkrankung. Nur sollte man nicht so leichtsinnig sein, just immer gleich an physische Vermittlung zu denken bei der Übertragung, sondern es sind sogar bei der Pockenerkrankung besonders stark vorliegend die psychischen Anlagen. Dafür könnte ein Beweis der sein, dass man sich sehr gut schützen kann, wenn man in der Lage ist, sich in rechter Art abzuschließen. Ich darf darüber deshalb sprechen, weil ich einmal als zweiundzwanzigjähriger Mensch – die Umstände brauche ich nicht zu erwähnen – einen Schüler unterrichtet habe, dessen Mutter mit schwarzen Pocken unmittelbar daneben lag, nur durch eine spanische Wand getrennt von der Stube, in der ich meinen Unterricht gab. Ich habe nichts dagegen gemacht, habe den Unterricht die ganze Zeit fortgesetzt, bis die Mutter wieder gesund geworden ist. Aber ich habe das ganz gern getan, namentlich auch, um zu sehen, wie man sich schützen kann, wenn man absolut den Pockenkranken, also auch den an schwarzen Pocken Erkrankten, nimmt ganz objektiv wie ein anderes Objekt, wie einen Stein oder einen Strauch, dem gegenüber man gar keine weiteren Furchtgefühle noch sonst psychische Regungen hat, sondern ihn nimmt als eine objektive Tatsache. Da ist in der Tat der Ansteckungsgefahr in hohem Maße zu begegnen. Daher kann schließlich der psychische Faktor auch bei der Ansteckung stark mitspielen. Ich habe mich überhaupt niemals davor gescheut, irgendwie mich selber einer Ansteckungsmöglichkeit auszusetzen, und bin eigentlich nie angesteckt worden, habe nie unter Ansteckung einer Krankheit gelitten. Ich konnte dadurch gerade feststellen, dass schon einfach das Bewusstsein, das starke Bewusstsein von dem Dasein einer Krankheit vom Astralleib aus Krankheitsursache sein kann. Das starke Bewusstsein einer Krankheit kann vom Astralleib aus Krankheitsursache sein.

 

GA 143, S. 139f
Wenn wir die Menschheitsentwickelung betrachten, so sehen wir, wie viele Schmerzen der Mensch über das Tierreich ausgestreut hat und wieviele Tiere er getötet hat. Die okkulte Forschung lehrt uns, daß jeder Schmerz, jeder Tod, den der Mensch den Tieren zufügt, daß diese alle doch wiederkehren und auferstehen, nicht durch Reinkarnation. Die Tiere, denen Schmerz zugefügt wurde, werden zwar nicht in derselben Form wiedererstehen, aber das, was in ihnen Schmerz fühlt, das kommt wieder, so daß jedem Schmerze sein gegenteiliges Gefühl zugefügt wird in der Zukunft.

Um ein konkretes Beispiel zu gebrauchen:
Wenn die Erde vom Jupiter ersetzt sein wird [mit Jupiter bezeichnet Steiner die nächste Inkarnation der Erde], dann werden die Tiere in ihrer heutigen Form zwar nicht erscheinen, aber ihre Schmerzen und Leiden werden auferwecken die Empfindungskräfte der Schmerzen. Sie werden leben in den Menschen und sich in den Menschen verkörpern als parasitäre Tiere. Der Mensch wird es einmal erleiden, und das Tier wird in einem bestimmten Wohlgefühl, in einer guten Empfindung den Ausgleich seiner Schmerzen haben. Das geschieht auch langsam und allmählich schon im Laufe des gegenwärtigen Erdenlebens durch Bazillenarten und dergleichen.
(aus GA 143 Erfahrungen des Übersinnlichen. Die drei Wege der Seele zu Christus. (1912))

 

GA96, S.110f
Ein Mensch, der ein Leben mit verdorbenen Charaktereigenschaften hinter sich hat, besitzt in diesem Leben also einen Organismus, der leichter physischen Krankheiten ausgesetzt ist als der eines anderen. Ein Mensch, der mit gesunden Charaktereigenschaften, mit einem tüchtigen Temperament ausgestattet war, wird mit einem Leib wiedergeboren, der sich allen möglichen Epidemien aussetzen kann, ohne angesteckt zu werden, und umgekehrt.

 

GA96-173:
„In der Wissenschaft wird die Statistik heute in den Himmel gelobt. Wenn man wissenschaftliche Arbeiten verfolgt, stößt man immer wieder auf die enorme Anerkennung von Statistiken. Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, sich den inneren Aspekten einer Angelegenheit zu nähern, sondern sie suchen nach Gesetzen durch Statistiken. Am schwierigsten ist es, dem auf dem Feld der Medizin entgegenzutreten, wo das furchtbar an Boden gewonnen hat und wo die klinischen Behandlungsmethoden in Statistiken gipfeln, die uns sagen wollen, welche Medikamente positiv oder negativ gewirkt haben und so weiter… Diese statistische Betrachtungsweise, die heutzutage überall dort, wo Wissenschaftler über ihre Erkenntnistheorie schreiben, als zentral angesehen wird, lässt diese Beschäftigung mit der Statistik wirklich den Anschein erwecken, als sei der Satan losgebrochen“

 

GA 127, S.22
Besonders aber muss man sich hüten, in irgendeinem Zeitalter darauf Rücksicht zu nehmen, was in dem Zeitalter gerade als Autorität auftritt. Solange man nicht spirituelle Einsicht hat, wird man da sehr fehlgehen können.
Das ist insbesondere auf einem Gebiete der Menschheitskultur der Fall, auf dem Gebiete der materialistischen Medizin , wo wir sehen, wie eben das maßgebend ist, was die Autorität in der Hand hat und immer mehr und mehr darauf Anspruch macht, wo das auf etwas hinauslaufen will, was viel, viel furchtbarer, schrecklicher ist als jemals irgendeine Autoritätsherrschaft des so viel angeklagten Mittelalters. Wir stehen schon heute darinnen, und das wird noch immer stärker und stärker werden. Wenn die Leute so furchtbar spotten über die Gespenster des mittelalterlichen Aberglaubens, dann möchte man wohl sagen: Ja, hat sich denn in Bezug darauf etwas besonders geändert? Ist denn diese Gespensterfurcht etwa abgekommen? Fürchten die Leute heute nicht vielmehr Gespenster als dazumal? – Es ist viel schrecklicher, als man allgemein meint, was da vorgeht in der menschlichen Seele, wenn ihr vorgerechnet wird: Da auf der Handfläche sind 60000 Bazillen-(Viren)herde. In Amerika ist ausgerechnet worden, wieviele solcher Bazillen (Viren) in einem einzigen männlichen Schnurrbart sind. Müsste man sich also nicht doch entschließen zu sagen: Diese mittelalterlichen Gespenster waren wenigstens anständige Gespenster, aber die heutigen Bazillen-(Viren)gespenster sind zu knirpshaft, zu unanständige Gespenster, als dass sie die Furcht begründen sollten, die zudem erst im Anfange ist, und die da macht, dass die Menschen gerade hier, auf gesundheitlichem Gebiet, in einen Autoritätsglauben geraten werden, der furchtbar ist.

 

GA14-190:
Alles, was in einer verflossenen Zeit richtig war, das wird zu einem Hemmnis in der späteren Entwickelung. Darauf beruht in gewisser Weise die Entwickelung, daß dasjenige, was für eine Zeit richtig ist, zum Hindernis wird, wenn es hineingetragen wird in eine spätere Zeit. Diejenigen Mächte, welche die Hindernisse dirigieren, nannte man damals (zur Zeit Christi) mit einem technischen Ausdruck den Mammon.

 

GA99, S. 71
„… Auch Sokrates, dieser erleuchtete Geist, spricht von seinem Dämon, der in seinem Astralleibe wirkte. Das war ein guter Dämon; man muß sich unter Dämonen nicht nur schlechte Wesenheiten vorstellen. Aber es gibt auch furchtbare, verderbliche Dämonen. Alle Lügendämonen wirken so, wie wenn sie den Menschen zurückwürfen in der Entwickelung, und da in der Weltgeschichte bei den Lügen der großen Persönlichkeiten immer solche Lügendämonen geschaffen werden, die sich zu ganz gewaltigen Wesenheiten auswachsen, spricht man von den Geistern der Hemmnisse oder Hindernisse. In diesem Sinne sagt Faust zu Mephisto: «Der Vater bist du aller Hindernisse!» Der einzelne Mensch, so wie er eingesponnen ist in die ganze übrige Menschheit, wirkt dadurch, daß er die Wahrheit spricht oder lügt, auf die ganze Welt zurück, denn ob er Wahrheits- oder Lügendämonen erzeugt, hat seine ganz verschiedenen Wirkungen. Denken Sie sich ein Volk, das aus lauter Lügnern bestände. Sie würden den Astralplan mit lauter Lügendämonen bevölkern, und diese können sich wiederum in der physischen Disposition zu Epidemien äußern.
So gibt es eine gewisse Form von Bazillen als Träger von Infektionskrankheiten, die von den Lügen der Menschheit herstammen. Sie sind nichts anderes als physisch verkörperte Lügendämonen. Da sehen Sie, daß die Lügen der Vorzeit im Weltenkarma in einem bestimmten Heer von Wesenheiten auftreten.
Wie viel Wahres Mythen und Sagen enthalten, sehen Sie an einer Stelle im «Faust». Da finden Sie einen Zusammenhang zwischen Ungeziefer und Lügen, ebenfalls in der Rolle, die Ratten und Mäuse spielen,im Zusammenhange mit dem Lügengeist, Mephisto. In den Sagen erhalten sich oft wunderbare Zusammenhänge zwischen der geistigen und der physischen Welt.“

GA 93a, S. 123
Mammon ist der Gott der Hindernisse, der der fortschreitenden Bewegung die zerstörenden, hindernden Dinge in den Weg legt. Auf der anderen Seite sieht man in diesem Gotte Mammon den Erzeuger ganz bestimmter Gebilde, die eben in den Infektionskrankheiten auf das menschliche Leben zerstörend wirken. Die in früheren Zeiten unbekannten Infektionskrankheiten rühren von dem Gotte Mammon her.


GA 312, S. 337ff
So müssen nach ihren primären Ursachen diejenigen Erkrankungen auch angesehen werden, die durchaus, trotzdem sie im Menschen so wie geschildert geartete primäre Ursachen haben, epidemisch auftreten können. Denn bei all denjenigen Menschen, die zum Beispiel leicht zu einer Schädigung ihres Kopf-Brust-Rhythmus, der das Gröbste im Atmungsrhythmus hat, neigen, ist eine Disposition vorhanden, gewisse atmosphärische Erscheinungen, auch gewisse außertellurische Erscheinungen, stark auf sich wirken zu lassen. Andere, die von vornherein in gesunder Weise in Bezug auf ihr Atmungssystem eingerichtet sind, bei denen wird Widerstand geleistet gegen solche Einflüsse.


aus GA 312: Geisteswissenschaft und Medizin

Denken Sie sich zum Beispiel – ich will etwas herausgreifen: es ist immer natürlich wieder so, dass andere Ursachen wiederum störend eingreifen können, aber verstehen, worauf es ankommt, kann man doch, wenn man in dieser Weise die Sache schildert -, denken Sie sich, man hatte es einmal zu tun in einem Winter mit einer starken Beeinflussung der Sonnentätigkeit – ich sage jetzt nicht der Lichtwirkung, sondern der Sonnentätigkeit – durch die äußeren Planeten Mars, Jupiter, Saturn. Eine solche Winterkonstellation wirkt anders, als wenn die Sonnentätigkeit durch das Fernabstehen von Mars, Jupiter und Saturn für sich allein zur Geltung kommt. Wenn ein solcher Winter da ist – man kann es schon bemerken an den atmosphärischen Erscheinungen, sie sind anders, als sie sonst sind -, dann wird ein starker Einfluss bei dazu disponierten Personen geübt auf die rhythmische Tätigkeit, die zwischen Brust und Kopf verläuft und die ihren gröbsten Ausdruck in der Atmungstätigkeit findet.
Man kann sagen: Die Neigung, diesen Rhythmus regelmäßig zu machen, die wird durch eine solche kosmische Konstellation wesentlich verstärkt bei den Menschen, die zum Beispiel heraus-geboren sind aus gesunden Verhältnissen, die robust sind in
Bezug auf ihr Inneres. Sie können dabei äußerlich sehr schmächtig sein. Bei denen ist ein sehr stark geregelter Atmungsrhythmus da, und entsprechend ist der Kopf-Brust-Rhythmus überhaupt dann stark geregelt. Ein solcher innerlich gefestigter Rhythmus, der lässt sich nicht leicht bestimmen von dem, was außen wirkt. Da müssen schon starke Insulte kommen, wenn Sie ihn bestimmen wollen. Bei wem aber schon dieser Rhythmus in einer gewissen Weise unregelmäßig verläuft, auf den wirkt ein solcher Einfluss, wie ich ihn geschildert habe, außerordentlich stark, denn der schon geschädigte Rhythmus hat die Tendenz, sich noch weiter schädigen zu lassen, und alle diejenigen Menschen, die dann auftreten mit solchen Dispositionen an denjenigen Orten der Erde, auf die diese Konstellation des Himmels besonders wirkt, sind zum Beispiel die Kandidaten für die sogenannte Influenza und für die Grippe. Diese Dinge müssen durchaus da sein, wenn der besondere Grund und Boden für so etwas wie für Influenza und Grippe geschaffen werden soll.“

 

aus: GA 185 – dritter Vortrag 20. Oktober 1918
(…) so sind natürlich auch die äußeren Tatsachen wahr, daß die oder jene Bazillenart etwas zu tun hat, sagen wir, mit der Grippe, die jetzt so verbreitet ist. Aber wenn es wahr ist, daß zum Beispiel für die Verbreitung einer gewissen epidemischen Krankheit die Ratten Krankheitsträger sind – ich will jetzt nur den Gedanken nehmen -, so kann man doch nicht sagen, daß von den Ratten diese Krankheit kommt, sondern man hat sich immer vorgestellt, daß die Ratten diese Krankheit verbreiten. An sich haben natürlich die Bazillen mit alledem, was die Krankheit ist, in Wirklichkeit nichts zu tun. Dasjenige, um was es sich bei solchen Dingen handelt, das ist, daß geradeso, wie wir es hinter den Symptomen der Geschichte mit geistig-seelischen Ereignissen zu tun haben, so haben wir es hinter den Symptomen der äußeren Körperlichkeit mit kosmologischen Ereignissen zu tun bei einer solchen Erscheinung. Bei anderen natürlich ist wieder anderes der Fall, nicht wahr. Was besonders wichtig ist in einem solchen Falle, ist der rhythmische Gang der kosmischen Ereignisse. Der muß studiert werden. Es muß gefragt werden: In welcher kosmischen Konstellation lebten wir, als in den achtziger Jahren die heutige Grippe in der milderen Form der Influenza auftrat? In welcher Konstellation kosmischer Natur leben wir jetzt? Wie vollzieht sich der kosmische Rhythmus, da die damalige Influenza in der etwas härteren Form der Grippe auftritt? – So wie Rhythmus gesucht werden muß hinter der historischen Symptomenreihe, so muß ein gewisser Rhythmus gesucht werden hinter dem Auftreten gewisser epidemischer Krankheiten.
Es gibt Gegenden der Erde, Sie brauchen nur einen Papierfetzen anzuzünden und von der Erde kommen alle möglichen Dämpfe herauf; es sind die Solfatare-Gegenden in Italien. Das beweist Ihnen, daß Sie etwas über der Erde vollziehen können, und die Erde sendet Ihnen im Zusammenhang der Naturwirkungen diese Dinge herauf. Ja, halten Sie es für unmöglich, daß an der Sonne etwas geschieht – da doch die Sonnenstrahlen jeden Tag zur Erde fallen -, was eine Bedeutung hat für dasjenige, was aus der Erde aufsteigt und mit dem Leben des Menschen im Zusammenhange steht, und daß das wiederum sich verschieden konfiguriert, je nach den verschiedenen Gegenden der Erde? Glauben Sie denn, daß man wirklich über diese Dinge etwas erkennen wird, bevor man sich herbeiläßt, durch eine geistig-seelische Erkenntnis zu einer richtigen Kosmologie überzugehen? Gewiß, man hat es als eine Narrheit aufgefaßt – in dieser Weise ist es eine Narrheit -, daß die Leute gesagt haben: Mit den Sonnenfleckenperioden hängt die Neigung der Menschen zu Kriegen zusammen. – Aber es gibt einen Punkt, wo selbst das nicht mehr eine reine Narrheit ist, wo das Auftreten gewisser pathologischer Impulse im Temperamentenleben selbst zusammenhängt mit solchen kosmologischen Erscheinungen wie den rhythmisch auf tretenden Sonnenfleckenperioden. Und wenn dann diese kleine Gesellschaft, diese winzigen Herrschaften — Bazillen, Ratten -, dasjenige, was einen kosmologischen Zusammenhang hat, wirklich von einem Menschen zum anderen tragen, dann ist das nur etwas Sekundäres, das leicht bewiesen werden kann, das selbstverständlich dadurch ein großes Publikum findet; aber die Hauptsache ist es nicht. Und vor allen Dingen, hinter die Hauptsache kommt man nicht, wenn man nicht den Willen hat, wirklich auch die Peripheriesymptome zu studieren.
Daher glaube ich nicht, daß die Menschen vernünftigere Anschauungen über die Geschichte bekommen werden, wenn sie nicht geschichtliche Symptomatologie mit dem Hintergrunde der übersinnlichen Erkenntnis, wie es so notwendig ist für die moderne Menschheit, treiben, sondern ich muß sagen: Die Menschen werden auch dadurch erst auf dem Gebiete des Sanitätswesens, der Hygiene, der Medizin zu etwas kommen, wenn sie auf diesem Gebiete nunmehr eine kosmologische, nicht eine historische, aber eine kosmologische Symptomatologie treiben. Denn dasjenige, was auf der Erde als Krankheiten lebt, das wird uns vom Himmel heruntergeschickt. – Nur muß man natürlich dann nicht in dem Vorurteil leben, in dem die moderne Menschheit lebt. Diese moderne Menschheit hat es sich sehr bequem gemacht: Ein Gott lebt überall. – Nun ja, dann ist sie nur nicht in der Lage, diese moderne Menschheit, indem sie den Gott in der Geschichte anerkennt, auch alle möglichen retardierenden und schädlichen Vorgänge in der Geschichte zu erklären. Und wenn solche Jahre eintreten wie die letzten vier, dann wird diese Sache mit dem Gott in der Geschichte, mit dem Einheitsgott in der Geschichte, wirklich recht, recht stark sengerig, denn dann bekommt dieser Gott in der Geschichte einen sonderbaren Trieb nach Vermehrung, und ein jeder verteidigt dann auf seinem Terrain seinen Gott in der Geschichte, ärgert den anderen damit. Und erst, wenn man zur Kosmologie übergehen soll und zugleich bei dem bequemen Einheitsgotte bleibt, dann schickt dieser Gott die Krankheiten! Aber wenn man zu der Trinität aufzusteigen weiß: Gott, Luzifer, Ahriman, wenn man diese Trinität weiß in dem Übersinnlichen hinter den historischen Betrachtungen, hinter den historischen Symptomen, wenn man diese Trinität weiß draußen im kosmischen Weltall, dann hat man nicht nötig, auf den guten Gott sich zu berufen, wenn man sagt: Die Krankheiten sendet uns der Himmel, indem er mit der Erde zusammenwirkt, – so wie ich nur durch ein Blatt Papier auf einem Schwefelboden Schwefeldämpfe in die Höhe bringe. Erst dann aber kann mit der Wahrheit geholfen werden, wenn die Menschen die Wahrheit anerkennen im Zeitalter der Bewußtseinsseele. Daher kommt alles doch auf das eine an: die Wahrheit zu suchen. „.

 

GA182, S. 155
Alles dasjenige, was mit Medizin zusammenhängt, wird eine ungeheure, im materialistischen Sinne ungeheure Förderung erfahren. Man wird instinktiv Einsichten bekommen in die Heilkraft gewisser Substanzen und gewisser Verrichtungen, und man wird ungeheuren Schaden anrichten dadurch, aber man wird den Schaden nützlich nennen. Man wird das Kranke gesund nennen, denn man wird sehen, daß man da in eine gewisse Verrichtung hineinkommt, die einem dann gefallen wird. Es wird einem einfach gefallen, was die Menschen nach einer gewissen Richtung hin ins Ungesunde hineinführt. Also gerade die Erkenntnis der Heilkraft gewisser Vorgänge, gewisser Verrichtungen, die wird erhöht werden, aber sie wird in ganz schädliches Fahrwasser gelangen. Denn vor allen Dingen wird man erfahren durch gewisse Instinkte, was gewisse Substanzen und was gewisse Verrichtungen für Krankheiten hervorrufen, und man wird ganz nach egoistischen Motiven einrichten können, Krankheiten hervorzubringen, oder sie nicht hervorzubringen.

 

GA177, S. 90f (Hervorhebung von mir; JK)
Man wird es als ein Krankheitssymptom ansehen, wenn der Mensch sich so entwickelt, daß er auf den Begriff kommen kann: Es gibt einen Geist oder eine Seele. – Das werden kranke Menschen sein. Und man wird finden – da können Sie ganz sicher sein – das entsprechende Arzneimittel, durch das man wirken wird. Damals schaffte man den Geist ab (Anmerk.: geschehen im Konzil v Konstantinopel 869 n. Chr.). Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer «gesunden Anschauung» heraus einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. — So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper «gesund» macht, das heißt so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern «gesund» redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.

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